Die Model Sedcard für Modelagenturen und Castings
Die Modes Sedcard (teilweise auch Setcard oder Sed Card genannt) ist die Visitenkarte eines Fotomodels im Modelbusiness. Sie ist eine Art Kurzpräsentation des Models in gedruckter Form (meist im Format DIN A5) und somit das wichtigste Instrument zur Vermarktung und Vermittung durch die Modelagentur.
Die klassische Printversion der Model Sedcard wird jedoch mehr und mehr in Seiten des world wide web durch die online-Sedcards, präsentiert in der Modelkartei mit detaillierter Suchfunktion, der Modelagenturen ersetzt.
Inhalt einer klassischen Sedcard
Die klassische Sedcard eines Models sollte folgende Angaben enthalten: Größe, Maße, Konfektion, Haar- und Augenfarbe. Idealer Weise werden noch die Kontaktdaten des Fotomodels oder der Modelagentur aufgedruckt, damit ein potentieller Auftraggeber schnell und zeitnah Kontakt aufnehmen kann.
Neben diesen Angaben werden auf die Sedcard selbstverständlich unterschiedliche Fotos (Portrait, Ganzkörper, Polaroids etc.) gedruckt. Wie die Anordnung der Fakten und der Bilder zu erfolgen hat, wird jedem selbst oder der gestaltenden Medienagentur bzw. dem Fotografen überlassen. Ob Hochformat, Querformat etc. - alles ist erlaubt und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dies sollte im Vorfeld aber mit der vertretenden Modelagentur abgestimmt werden.
Es ist jedoch grundsätzlich die Übersichtlichkeit zu wahren und es sollte der Druck auf hochwertigem Fotokarton o. ä. erfolgen. Model Sedcards werden dem Auftraggeber oder der Modelagentur häufig in Verbindung mit einem Modelbook (Querschnitt der Referenzarbeiten des Models) übergeben.
Die Model Sedcard im Wandel der Zeit
In Zeiten des Internets wird die klassische gedruckte Sedcard immer mehr durch die digitale Version ersetzt. Modelagenturen präsentieren ihre Models heute in einer online Modelkartei. Dies hat den Vorteil, dass das Model Portfolio für jeden Auftraggeber schnell und von jedem Ort der Welt aus 24 Stunden verfügbar ist.
Neben der ständigen Erreichbarkeit der Sedcards zur spontanen Modelbuchung ist die fast schon unbegrenzte Gestaltungsfreiheit in Verbindung mit den technischen Möglichkeiten ein überzeugendes Argument für die digitale Model Sedcard. Diese bieten heute schon unter anderem: weitere Bilderalben und Referenzarbeiten (eine Kombination aus der klassischen Sedcard und dem Modelbook), weitere Detailbeschreibungen (Einsatzbereiche, Reisemöglichkeiten o. ä.), Einbindung von Videoclips (vor allem auch bei Castingagenturen) und den tollen Möglichkeiten zum Online-Marketing (social media, z. B. Facebook, Twitter etc.).
Vorteile für das Model: bei Änderungen im Aussehen (z. B. Haarfarbe) oder nach der Anfertigung neuer Fotoshooting-Bilder muss nicht immer kostenintensiv eine neue gedruckte Sedcard in Auftrag gegeben werden. Es reichen einige wenige Mausklicks und Uploads aus, um die Daten aktuell zu halten.
Vorteile für die Modelagentur bzw. den Auftraggeber: Über die Suchfunktion der Modelkartei kann der Auftraggeber das Ergebnis der Portfolio-Suche auf seine Ansprüche oder Bedürfnisse des Auftrags detailliert abstimmen. Buchungen über die Homepage der Modelagentur sind spontan online möglich und die Angaben des Models sollten immer up-to-date sein. Im Vergleich zur klassischen Print-Sedcard steht dem Auftraggebern meist ein viel größeres Spektrum an Informationen (Bilderalben, Videos etc.) kostenlos zur Verfügung.
Sedcard Fotos: die unterschiedlichen Facetten eines Models
Grundsätzlich muss auch hier zwischen der gedruckten Version der der digitalen Variante der Model Sedcard unterschieden werden. Für die Modelkartei einer Modelagentur bzw. für die Modelbewerbung eines Fotomodels reichen für das erste Amateuraufnahmen vollkommen aus.
Es sollte jedoch unverzüglich mit einem professionellen Fotografen Kontakt aufgenommen werden, um einen Termin für ein individuelles Fotoshooting zu vereinbaren. Die Profi-Bilder werden dann per Upload aud die bestehende digitale Sedcard geladen. Gegensätzlich hierzu müssen bei der gedruckten Version im Vorfeld bereits die professionellen Bilder vorliegen. Amateur haben auf einer Print-Sedcard natürlich nichts verloren.
Egal über print oder digital: die Bilder sollten auf jedem Fall von einem Fotografen erstellt werden, der bereits Erfahrung in der Fotografie von Newcomer Models hat. Nur so kann der Fotograf ausreichend Tipps geben und das Team (z. B. die Visagistin) Hilfen beim richtigen Posing anbieten.
Die Fotos sollen auch die unterschiedlichsten Facetten eines Fotomodels aufzeigen. Abenkleidung, Bikini oder leger - ob Portrait, Ganzkörper, verspielt oder verträumt. Alles ist erlaubt und erwünscht, so lange es kreativ und professionell ist. Zu beachten ist: grundsätzlich muss das Outfit und das Styling zum Model bzw. Modeltyp passen.